Tierschutz ist ein weitreichendes Thema, das viele Aspekte unseres täglichen Lebens betrifft. Tiere leiden nicht nur in offensichtlichen Bereichen wie der Massentierhaltung oder in Tierversuchen, sondern auch in der Modeindustrie, der Unterhaltungsbranche und durch menschliche Eingriffe in die Natur. Im Folgenden gebe ich dir einen Überblick über die wichtigsten Tierschutzbereiche – mit einer kurzen Einführung, relevanten Zahlen und Fakten sowie möglichen Lösungen und Alternativen.
Haustiere als Familienmitglieder zu halten, bedeutet viel Verantwortung – viele Tiere landen wegen mangelnder Vorbereitung und Unwissenheit jährlich in Tierheimen. Besonders problematisch sind Trends zu Qualzuchten, die Tieren lebenslanges Leid zufügen. Wer sich ein Haustier wünscht, setzt sich vorab intensiv mit den Bedürfnissen des Tieres auseinander und adoptiert statt zu kaufen.
Ein besonders schmerzhaftes Thema sind die Millionen von Straßentieren weltweit, die ein hartes und oft qualvolles Leben führen müssen. Sie kämpfen ums Überleben, sind Krankheiten ausgesetzt und werden nicht selten Opfer von Misshandlungen und Tötungen. Die Hauptursache für dieses Leid liegt in der unkontrollierten Fortpflanzung – und dennoch bleibt die Politik vielerorts untätig.
Viele Tiere leiden für unsere Unterhaltung – ob in Zoos, Delfinarien oder beim Elefantenreiten. In Gefangenschaft können sie ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht ausleben, was zu körperlichem und seelischem Leid führt. Wer Tierleid verhindern möchte, sollte auf tierfreundliche Alternativen setzen und auf Angebote mit Wildtieren verzichten.
Die industrielle Tierhaltung verursacht nicht nur massives Tierleid, sondern trägt auch erheblich zur Umweltzerstörung bei. Gleichzeitig kann eine pflanzliche Ernährung unsere Gesundheit fördern und Krankheiten vorbeugen. Wer tierische Produkte reduziert oder ersetzt, leistet einen wichtigen Beitrag für Tiere, Umwelt und sich selbst.
Für Pelz, Leder, Wolle und Daunen leiden und sterben jedes Jahr Millionen Tiere. Sie werden in winzigen Käfigen gehalten, gewaltsam geschoren oder bei lebendigem Leib gerupft. Dabei gibt es heute viele tierfreundliche Alternativen, die ohne Tierleid auskommen und nachhaltiger sind.
Jedes Jahr werden Millionen Tiere in Laboren für medizinische und kosmetische Tests verwendet. Sie leiden unter Schmerzen und Angst, obwohl es mittlerweile moderne, tierfreie Testmethoden gibt. Ein bewusster Konsum kann helfen, Tierversuche langfristig zu reduzieren.
Durch Abholzung, Umweltzerstörung und Wilderei geraten immer mehr Wildtiere in Gefahr. Viele Arten stehen kurz vor dem Aussterben, und auch vor unserer Haustür sterben jedes Jahr unzählige Wildtiere durch Verkehr und menschliche Eingriffe. Doch mit kleinen Veränderungen im Alltag können wir Wildtieren helfen.
Die Jagd und industrielle Fischerei bedrohen jedes Jahr Millionen von Tieren – oft unter grausamen Bedingungen. Während die Jagd häufig als notwendig dargestellt wird, verursacht sie oft unnötiges Tierleid. In den Meeren führt die Fischerei nicht nur zur Überfischung, sondern tötet auch Millionen Meerestiere als Beifang. Doch es gibt Möglichkeiten, den eigenen Einfluss zu verringern.